CDU fordert mehr Zivilcourage gegen Antisemitismus
- 19. Dezember 2008
Zur von der CDU- Stadtverordneten Susanne Michler organisierten Gedenkveranstaltung in Zossen erklärt der CDU-Kreisvorsitzende Danny Eichelbaum:
„Das Engagement von Frau Michler kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Frau Michler gebührt für ihren Einsatz Dank und Anerkennung.
Der Zivilisationsbruch durch die Shoa ist noch kein Menschenleben alt. Bis heute spüren wir die Folgen dieses dunkelsten Kapitels der deutschen Geschichte. Es ist erschütternd, dass die Greueltaten des Nationalsozialismus von Unbelehrbaren verleugnet werden.
Wir benötigen mehr Zivilcourage im Kampf gegen den Antisemitismus. Die Gedenkveranstaltung hat ganz deutlich zum Ausdruck gebracht, dass die Bürgerinnen und Bürger in Zossen und im gesamten Landkreis Teltow-Fläming es nicht zulassen werden, eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte, den Holocaust, zu leugnen oder zu verniedlichen. Alle Demokraten müssen sich in Teltow-Fläming verstärkt dafür einsetzen, dass Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus in Deutschland nie wieder Fuß fassen.
Die von Frau Susanne Michler vorgeschlagene Straßenumbenennung oder eine Gedenkveranstaltung des Kreistages anlässlich des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus wären geeignete Zeichen des bürgerschaftlichen Engagements. Der aufrechte Gang gegen Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit muss im staatlichen Handeln und durch den Beitrag jedes Einzelnen alltägliche Verpflichtung sein. Wir dürfen nicht zulassen, dass Links- oder Rechtsradikale Gedenkveranstaltungen für ihre Zwecke instrumentalisieren. Keine Freiheit für die Feinde der Freiheit!