Gute Nachrichten für unsere Region: Erste Ergebnisse nach dem Runden Tisch – KVBB setzt neue Anreize für die kinderärztliche Versorgung in Luckenwalde und Jüterbog
- 03. September 2025
Luckenwalde/Jüterbog – Der im Juli in Luckenwalde einberufene Runde Tisch zur kinderärztlichen Versorgung zeigt erste Wirkung. Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB) hat die Städte Luckenwalde und Jüterbog als zusätzliche Förderregionen für die kinderärztliche Versorgung festgelegt. Damit können Kinderärztinnen und Kinderärzte, die sich künftig in der Region niederlassen oder eine Praxis übernehmen, einen Zuschuss von bis zu 55.000 Euro erhalten.
„Das sind gute Nachrichten für unsere Region. Wir haben mit vereinten Kräften am Runden Tisch Druck gemacht und erste Ergebnisse erreicht. Aber wir dürfen jetzt nicht nachlassen – wir werden weiterkämpfen, bis die kinderärztliche Versorgung in Luckenwalde und Jüterbog nachhaltig gesichert ist“, erklärte der Vorsitzende des Kreistages Teltow-Fläming, Danny Eichelbaum.
Hintergrund der Entscheidung ist die absehbare Verschlechterung der Versorgungslage: Bis Ende 2025 fallen mehrere kinderärztliche Praxissitze in den Klinik-MVZ in beiden Städten weg. Ab Januar 2026 stünde damit nur noch eine Kinderärztin in Luckenwalde für die gesamte Region zur Verfügung. Das nächstgelegene pädiatrische Angebot befände sich dann in Trebbin – rund 20 Kilometer entfernt.
„Unser Ziel ist es, Anreize für die Niederlassung kinderärztlicher Kolleginnen und Kollegen oder für die Nachbesetzung freiwerdender Sitze zu schaffen und die Versorgung in der Region nachhaltig abzusichern“, betonte Dr. Stefan Roßbach-Kurschat, stellvertretender Vorsitzender der KVBB. „Gerade die pädiatrische Versorgung muss für Familien wohnortnah gesichert sein – dafür setzen wir mit dieser Entscheidung ein wichtiges Signal.“
Eichelbaum kündigte an, dass der Dialog mit der KVBB, den Kommunen und weiteren Akteuren fortgesetzt wird: „Der Runde Tisch hat gezeigt, dass gemeinsames Handeln etwas bewegen kann. Diesen Weg gehen wir weiter – im Interesse unserer Kinder und Familien.“